Über fra-z

Vision und Ziele

Wofür wir uns einsetzen

 

Unsere Vision ist es, eine gute und gerechte Welt zur Sprache zu bringen und zu realisieren. Damit verbunden ist der Wunsch nach einer mitfühlenden Gemeinschaft, die achtsam für Gerechtigkeit, Inklusion und Gleichberechtigung einsteht. So dass alle Menschen selbstbestimmt ihr Leben gestalten können – und dabei nicht durch Geschlecht, soziale Stellung, Religion, Alter, Behinderung, Herkunft, Sexualität und andere persönliche Merkmale eingeschränkt werden. Das bedeutet einen Raum zu eröffnen, in welchem sich Menschen nicht zwischen verschiedenen Aspekten ihrer Identität entscheiden müssen. Vielmehr sollen von a-z alle Lebensentwürfe Platz haben. Denn unsere Realität(en) sind intersektional und komplex.

Was wir tun

 

fra-z schafft Räume für Begegnungen und Initiativen, für queerfeministisch-politisches Denken und Handeln sowie für gemeinsame Erfahrungen von Sinn, Solidarität und Spiritualität.

fra-z erreicht ihre Ziele maßgeblich durch:

  • agile, absichtslose Präsenz von Gastfreundschaft und Gemeinschaft im öffentlichen Raum – u.a. im Rahmen der Zeltreis
  • kreative und empowernde Räume, in denen gemeinsam neue Perspektiven entwickelt, Wissen ausgetauscht und Selbstwirksamkeit gestärkt werden kann.
  • Vernetzung und Förderung von queer-feministischen Projekten in der Zentralschweiz und Solidaritätsprojekten international.

Unsere Themen

 

Unsere Projekte werden durch unterschiedliche Personen mit verschiedenen Kompetenzen, Interessen und Hintergründen organisiert. Dadurch entsteht eine breite thematische Vielfalt. Wir richten uns nach den Schwerpunkten der Gastgeber*innen und den Bedürfnissen der Menschen vor Ort.

  • Intergenerationalität
  • Inklusion und Chancengleichheit
  • Migration und interkulturelles Zusammenleben auf Augenhöhe
  • Gewaltprävention
  • Trauerarbeit
  • Feministische Ökonomie
  • Frieden und Solidarität
  • Spiritualität sowie Symbol- und Ritualkompetenzen
  • Religionsfähigkeit und Religionskritik

Geschichte

 

Als Nachfolgeorganisation der FrauenKirche Zentralschweiz steht fra-z mit ihrer Geschichte in den Strömen der feministisch-theologischen Bewegungen. Wir sind mit den Menschen verbunden, die sich in der Vergangenheit, heute wie auch in Zukunft innerhalb der kirchlichen Organisationen unermüdlich für ein gleichberechtigtes Leben ohne Diskriminierung einsetzen. Sich mit der Geschichte und den Errungenschaften unserer Vorkämpfer*innen auseinanderzusetzen, ist ein wichtiger Schritt der Solidarisierung.

 

Wie alles begann

Am ersten Luzerner Frauen Kirchentag 1987 wurde eine Fachstelle gefordert, die sich ökumenisch für frauenspezifische Anliegen in den Kirchen einsetzt. Daraufhin wurde von 170 Frauen und Männern am 19. Mai 1988 der Verein Frauen und Kirche Luzern gegründet; der 13 Jahre später zur FrauenKirche Zentralschweiz umbenannt wurde. Diese engagierte sich mit ihrer Fachstelle Feministische Theologie für politische Solidarität und eine gerechte Kirchengesellschaft.

Mit Gottesdiensten, beispielsweise für früh verlorene Kinder, Ritualen zu besonderen Momenten im Jahreslauf, theologischer Bildung und Stellungnahmen war die FrauenKirche ein wesentlicher Teil der Zentralschweizer Frauenbewegung. Weiter baute die FrauenKirche feministisch-theologische Kompetenzen auf, die heute fast jede Zentralschweizer Pfarrei beleben. Die patriarchale Enge in Kirche und Gesellschaft ist noch nicht überwunden, aber Errungenschaften wie frauengerechtere Liturgien, inklusivere Menschen- und Gottesbilder, vielstimmige Bibelauslegungen, Rituale und Engagements zeigen, dass die FrauenKirche Zentralschweiz nachhaltige Veränderungen realisieren konnte.

 

FrauenKirche Zentralschweiz wird fra-z

Ende der 2010er Jahre entstand im Vertrauen auf die Erneuerungskraft von 30 Jahren FrauenKirche die Idee eines Transformationsprozesses mit dem Anspruch einer (religiösen) Öffnung und gleichzeitiger Erhaltung wichtiger spiritueller Kompetenzen. In einem zweijährigen Change-Prozess wurde geforscht, diskutiert und gestaltet, aber auch debattiert, verworfen und neu gesucht. Eine intensive Arbeit, das Resultat war fra-z.

Die Mitglieder der FrauenKirche Zentralschweiz gaben an der Vereinsversammlung 2020 grünes Licht: Der Verein ging mit neuem Namen, neuem Team und neuem Konzept in die Zukunft. fra-z überschreitet Grenzen von religiösen Institutionen; sie erkundet mit kritischem Bewusstsein Spiritualität in alten und neuen Formen und pflegt bewusst deren Weitergabe zwischen Generationen.

Statuten

Download der Statuten vom 30. Juni 2021

Unterstützung

Damit wir unsere Arbeit machen können, werden wir grosszügig unterstützt von der

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